herstellerunabhängig – kundenorientiert – mit Full-Service

Manfred Hoffmann wird 80

Von der glänzenden Geschäftsidee zu einer Flotte von über 1.200 Baumaschinen.

Am Aschermittwoch des Jahres 1980 machte sich Manfred Hoffmann aus Duisburg mit seiner Geschäftsidee der Vermietung von Baumaschinen auf Full-Service-Basis selbständig. Daraus sind 1.200 Baumaschinen geworden. Am 21. Juni 2018 wird der Firmengründer 80 Jahre alt. Und ist immer noch mit Leidenschaft aktiv.

1980 waren die passenden Rahmenbedingungen im Ruhrgebiet gegeben, um der hiesigen Baumaschinenwelt eine  neue Idee zu präsentieren: Der bestehenden Investitionstradition wurde das neue Konzept gegenübergestellt: Kein Kauf, keine Kapitalbindung, keine Vorhaltung von eigenen Werkstätten und qualifi zierten Schlossern, sondern die Konzentration auf das eigene Kerngeschäft, so lautete die Vision von Manfred Hoffmann. Er bot seinen Kunden eine Risikoübertragung an, indem für die komplette Maschinenbereitstellung inklusive eines umfassenden Dienstleistungspakets fortan Hoffmann zuständig sein würde. Inspektionen, Reparaturen – sogar an Verschleißteilen –, Versicherungsschutz und die Anpassung an einsatzbedingte Auslastungsschwankungen sollten nun nicht mehr den Kunden belasten, sondern durch Hoffmann übernommen und ausgeglichen werden. Die Kosten sollten für den Kunden planbar gemacht und seine Risiken minimiert werden.

Aufgrund seiner Erfahrungen als Baumaschinenverkäufer war für Manfred Hoffmann von vornherein klar, dass er sein Geschäftsmodell mit dem Produkt Caterpillar umzusetzen wollte. Den Anfang machte ein gebrauchter Caterpillar-Radlader vom Typ 950 E. Voll freudiger Erwartungen stellte Hoffmann das Gerät seinem ersten Kunden, der Ruhrkohle AG, zur Verfügung. Die Geschäfte leiteten Manfred und seine Frau Ingrid vom eigenen Wohnhaus aus, bis 1989 in Dorsten – in der Mitte des Ruhrgebietes – ein passendes Betriebsgrundstück mit eigener Werkstatt gefunden werden konnte. Im Zuge der Wiedervereinigung kam 1991 noch die Niederlassung in Schwarzheide / Brandenburg hinzu.

Mit dem einsetzenden Niedergang der Steinkohle Ende der 1990er Jahre begann Hoffmann sein Kundenportfolio zu erweitern und lieferte seine Baumaschinen in Steinbrüche, Recyclingbetriebe, an Unternehmen der Sand- und Kiesgewinnung sowie an die Bauindustrie. Zudem fasste Hoffmann auf dem Energiesektor in West- und Ostdeutschland Fuß. Heute besteht die Flotte von über 1.200 Baumaschinen ab 15 Tonnen Einsatzgewicht  zu 60 Prozent aus Caterpillar- und zu 30 Prozent aus Volvo-Geräten. Manfred Hoffmann: „Nur die bedingungslose Bindung an hohe Maschinenqualität garantiert eine hohe Verfügbarkeit sowie einen sicheren Abverkauf der Geräte. Zudem stehen hinter den Premiumprodukten leistungsstarke und kompetente Händler, auf deren Ersatzteilversorgung Verlass ist.“

Das Konzept „Vermietung“ in seinen unterschiedlichsten Ausprägungen hat sich als fester Bestandteil neben dem klassischen Verkauf etabliert und ist nicht mehr vom Markt wegzudenken. Damals – vor knapp 40 Jahren – betrat Manfred Hoffmann mit seiner Idee Neuland. Er glaubte fest an den Erfolg seiner Idee und schaffte es mit authentischer Leidenschaft, auch seine Mitarbeiter zu infi zieren. Und Manfred Hoffmann ist nach wie vor mitten drin: Bei Verhandlungen, auf Baumaschinenauktionen, vor Ort beim Kunden und bei den Maschinen.

Denn auch mit seinen 80 Jahren lebt und atmet er Baumaschinen und sieht sich als den geborenen Dienstleister. Sein geballtes Fachwissen und sein großer Erfahrungsschatz aus nunmehr über 60 Jahren rund um die Baumaschine werden nur allzu gerne im Unternehmen angezapft und genutzt.

Quelle:

VDBUM

Verband der Baubranche, Umwelt- und Maschinentechnik e. V.
Ausgabe 3 2018, Mai/Juni Seite: 80